Magnesium spielt eine Schlüsselrolle für die Knochengesundheit und kann daher einen interessanten Nährstoff zur Vorbeugung von Knochenschwund und Osteoporose darstellen. Eine aktuelle systematische Übersichtsarbeit und Metaanalyse hat nun die Auswirkungen der Magnesiumaufnahme aus beliebigen Quellen auf die Knochenmineraldichte, den Knochenmineralgehalt, Knochenumsatzmarker und das Risko für Knochenbrüche bei älteren Erwachsenen untersucht.
Die systematische Recherche brachte sechs Kohortenstudien, eine Fall-Kontroll-Studie und fünf Querschnittsstudien hervor. Die qualitative Auswertung zeigte einen positiven Zusammenhang zwischen einer höheren Magnesiumaufnahme und einer höheren Knochenmineraldichte an Hüfte und Schenkelhals. Die Metaanalyse von vier Studien zeigte einen positiven Zusammenhang zwischen der Magnesiumaufnahme und einer höheren Knochenmineraldichte der Hüfte.
Aufgrund einer begrenzten Anzahl von Studien, die diese Endpunkte bewerteten, konnten keine Schlussfolgerungen bezüglich Knochenmineralgehalt, Gesamtkörper- und Lendenwirbelsäulen-Knochenmineraldichte, Knochenumsatzmarkern und Frakturrisiko gezogen werden.
Diese systematische Arbeit weist darauf hin, dass eine höhere Magnesiumaufnahme einen Anstieg der Knochenmineraldichte an Hüfte und Schenkelhals unterstützen kann. Die Wissenschaftler weisen darauf hin, dass randomisierte kontrollierte Studien an älteren Erwachsenen erforderlich sind, um festzustellen, ob eine Erhöhung der Magnesiumzufuhr die Knochengesundheit verbessern kann.
Groenendijk I, van Delft M, Versloot P et al
Impact of magnesium on bone health in older adults: A systematic review and meta-analysis
Bone
1/2022